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Als Kunstschaffende unserer Zeit, befinde ich mich im Spannungsfeld zwischen klassischen und digitalen Medien. Was mich sowohl methodisch zu innovativen Herangehensweisen in der Erstellung von Bildern bewegt, als auch inhaltlich beschäftigt und Bestandteil meines Schaffens ist. Mich interessieren hierbei besonders die visuelle Wahrnehmung und die Authentizität eines Bildes. Mein Ansinnen ist es, Bildwelten zu erstellen, die einen Kontrast zur Bilderflut der heutigen, digitalen Welt bilden. Dies auch dadurch, dass sie sich dem Betrachter erst durch längere Wahrnehmungsdauer erschliessen. Ein gemaltes Bild, das dies auf diese Art Vieles auszudrücken vermag, hat in diesem Kontext seinen eigenen Reiz.
Wo Raum ist für Interpretation, dort ist das Potential der eigenen Vorstellungskraft. Die Symbolkraft einer Figur in der wir uns erkennen, einer Landschaft oder Szenerie, die allegorisch für unsere Leben und Lebensräume steht. Das Spannungsfeld zwischen Erkennen und Erkennenglauben, erzeugt durch Unschärfe und Irritation, die ein Eintauchen in das Bild und eine Einkehr zu sich selbst erzeugen. Wobei die Bildhaftigkeit und Gegenständlichkeit eines Sujets und der Art der Darstellung, dabei in einem engen Zusammenhang mit den mit ihm verbundenen Assoziationen steht. In meinen Werken strebe ich an, meine Wahrnehmung in eine authentische Bildsprache zu übersetzen und dabei imaginäre Bildwelten zu erschaffen.
Simona Rosser, August 2017