ALLEGORIE & IDENTITÄT – JENSEITS DER DINGE

Die Frage nach der Beschaffenheit der Identität eines Menschen und seinen authentischen Weg, begleiten und beschäftigen mich in dieser Serie. Das  was wir oft mit Identität meinen, ist im eigentlichen Sinne Identifizierung. Identifizierung  ist das, was andere einer Person zuschreiben. Also etwas von aussen Gemachtes. Echte Identität hingegen, ist die Persönlichkeit die wir ohne Klassifizierung von Aussen sind. Etwas, das von innen, aus uns heraus kommt. Folglich interessierte mich die Frage, ob dieses Empfinden der Identität auch in eine Bildsprache übersetzbar – oder besser gesagt, in eine Bildwelt formatierbar ist. Die Sujets stehen allegorisch für Themen, wie Schaffenskraft, Wachstum und Eigenwirksamkeit. Diese Suche, manchmal auch Untersuchung, nach der Sinnhaftigkeit der Dinge prägt die Werke der Serie Soulgarden. Selbst ein Ast und die Art, wie er ausgeleuchtet und im Bild angeordnet ist, hat oft nicht bloss ein kompositorische, sondern vielmehr auch eine allegorische Komponente. Die Komposition spielt mit der Richtung des Blickes durch das Bild. Dies in der Annahme, dass das Bild in seiner Begrenzung ein in sich geschlossenes Universum ist. Auch steht die Bildhaftigkeit und Gegenständlichkeit in einem engen Verhältnis zu den mit ihm verbundenen Assoziationen und dessen individuellen Symbolcharakter.